Lerntraining
Lerntraining umfasst:
- das Erkennen und Abbauen von Lernblockaden
- das Herausfinden des Lerntyps des jeweiligen Kindes
- die individuell geeignete Lerntechnik am eigenen Lernstoff anzuwenden
- die Erstellung eines individuellen Lernplanes
- Motivationstraining, Konzentrationstraining -
- je nach individueller Notwendigkeit auch Verhaltenstraining sowie Lese- und Rechtschreibtraining, ggf. Rechenförderung - unter Einbeziehung aller Sinne.
Auch im Lerntraining bildet die Wahrnehmung, das Lernen mit allen Sinnen, auf verschiedenen Sinneskanälen, wiederum einen Schwerpunkt meiner heilpädagogischen Arbeit.
"Sehen und hören bleiben diffus, wenn nicht auch andere - körpernähere - Systeme an der Informationsgewinnung beteiligt sind". ( Zimmer, R. )
Durch die Ausbildung und Übung der körpernahen Sinne ( taktiles, kinästhetisches, vestibuläres System ) wird die Basis für höhere geistige Fähigkeiten ( wie auch das Lesen, Schreiben, Rechnen) gelegt.
So ist z.B. die Gleichgewichtsfähigkeit Voraussetzung für das Schreiben, da der richtige Umgang mit Beschleunigungen und Richtungswechsel eingeübt wird. Durch den Berührungs-, Tast- u. Oberflächensinn empfindet das Kind Hautberührung und Hautdruck und ist dadurch in der Lage die Stifthaltung bzw. die Druckausübung auf den Stift zu regulieren.
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J. Ayres bezeichnet das Zusammenwirken der Sinne als "sensorische Integration". Sie versteht darunter den "Prozess des Ordnens und Verarbeitens sinnlicher Eindrücke, so dass das Gehirn eine brauchbare Körperreaktion und ebenso sinnvolle Wahrnehmungen, Gefühlsreaktionen und Gedanken erzeugen kann".
Wahrnehmungsförderung ist gerade bei Schülern grundlegend wichtig, um ein reales Bewusstsein für ihren eigenen Körper, Selbstvertrauen - Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu haben, Mut zur Bewältigung von Anforderungen wieder herzustellen und darauf aufbauen zu können.
Durch das Präsentieren des Lernstoffes auf den individuell passenden, bevorzugten Wahrnehmungskanälen wird der Lernstoff besser verstanden, ins Langzeitgedächtnis weitergeleitet und gespeichert.
Um die in der Einzelsituation gelernten Fähigkeiten auch in der Gruppe ( Schule, Familie,... ) zeigen zu können und der Transfer in den häuslichen Alltag gut gelingt, ist es sinnvoll diese Fähigkeiten in einer Kleingruppe zu trainieren. Bereits in einer Gruppe mit einem zweiten Kind zu sein fordert vom jeweiligen Kind / Jugendlichen anderere, weitere Fähigkeiten als in der Einzelsituation.
Ich biete in meiner Praxis aus diesem Grund auch Kleingruppenarbeit ( auch nach individueller Notwendigkeit auf die Einzelförderung folgend ) mit 2 - 4 Kindern an z.B. Konzentrationstraining, Verhaltenstraining, Rechentraining, Lese-Rechtschreibtraining, Motivationstraining, Entspannungstraining ).
Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden durch das Lerntraining befähigt mit Freude das Lernen zu lernen, im Unterricht wieder erfolgreich mitzuarbeiten und die Verantwortung für ihre weiteren Lernfortschritte im Vertrauen in sich selbst und ihre eigenen Fähigkeiten Schritt für Schritt zu übernehmen.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern bzw. weiterer - an der Lernsituation beteiligter - Personen ist mir vor allem bei der Lernberatung von Schülern und Schülerinnen sehr wichtig.
Regelmäßige Gespräche fördern ein besseres Verständnis für die Probleme des Kindes. Gemeinsam werden Möglichkeiten sinnvoller Lernunterstützung erarbeitet.
WICHTIG:
Lerntraining ist NICHT Nachhilfe - Ziel des Lerntrainings ist selbst effektiver, leichter, erfolgreicher und mit Spaß zu lernen. Durch das Lerntraining wird das selbstständige, eigenverantwortliche Lernen ermöglicht. Das eigene Lernen wird durch das individuelle Lerntraining nachhaltig verbessert.
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